Am 1. Juni um 18 Uhr geht es in der Glarner Stadtkirche um die Frage, wie die Zukunft der Kirchengebäude im Glarnerland aussehen soll. Im Rahmen der Frühlings-Synode wird es einen öffentlichen Austausch geben, an dem jede und jeder mitdiskutieren und eine Meinung äussern kann. Auch Rita Famos, Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS), wird an dem Abend anwesend sein.
Johanna Göring,
«Die Kirche im Dorf lassen» ist ein altbekanntes Sprichwort, das an Aktualität gewonnen hat. Zu den Kirchen und anderen kirchlichen Gebäuden wird jetzt am 1. Juni ein öffentlicher Diskussionsanlass in der Glarner Stadtkirche im Rahmen der Frühlings-Synode geplant. Ab 18 Uhr stehen im Zentrum dieses öffentlichen Austausches vor allem die Zukunftsperspektiven der Liegenschaften: Denn durch einen weiteren Rückgang der Kirchenmitglieder wird weniger Geld in den Kassen der Kirchgemeinden ankommen. Das fehlt somit auch in der Kasse der Glarner reformierten Landeskirche. Wie dann für den Unterhalt und die stetig anfallenden Sanierungen aller kirchlichen Gebäude im Kanton gesorgt werden kann, das wird eine zentrale Frage des Abends sein.
Für jede Menge fachlichen Input und Diskussionsgrundlage sorgt Bau-Experte Michael Hauser am 1. Juni. Er ist diplomierter Architekt, der Kirchenpfleger der reformierten Kirchgemeinde Zürich und ausserdem der Leiter der Fachkommission Städtebau in St. Gallen. In einem kurzen Vortrag wird er die Problematik und Perspektiven skizzieren. Danach können alle Anwesenden miteinander diskutieren. Moderiert wird der Abend von Stephan Jütte, dem Leiter für Theologie und Ethik bei der EKS.
Es liegen auch schon einige Überlegungen auf dem Tisch: Für die kirchlichen Bauwerke im Glarnerland wurden im sogenannten «Liegenschaftsbericht» bereits Fragen aufgeworfen und Vorschläge erarbeitet. Der Bericht wurde vor drei Jahren von der Kommission Kirchenentwicklung bei einer externen und unabhängigen Firma in Auftrag gegeben. Darin wurden alle Gebäude der Kirchgemeinden auf ihren baulichen Zustand und auf ihre jetzige und künftige Nutzung analysiert. Es wurde auch eine Kostenschätzung für den Sanierungsaufwand der nächsten fünf bis zehn Jahre erstellt. Der Liegenschaftsbericht stand allen Kirchgemeinden zur Verfügung und wurde bereits diskutiert.
Wenn es um Kirchen und deren erweiterte Nutzungsmöglichkeiten geht, dann ist Johannes Stückelberger schweizweit und international führend. Er ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Bern, Gründer des Schweizer Städtebautages und befasst sich massgeblich mit Kirchengebäuden und deren erweiterten Nutzung. Eine von Stückelbergers Aussagen ist, dass es bisher bei den meisten Kirchenneunutzungen eben nicht zu einem grundlegenden Richtungswechsel gekommen sei: Die Gebäude stünden auch noch heute in der überwiegenden Mehrzahl für Gottesdienste und kirchliche Anlässe zur Verfügung. Für ihn sei das Spannende auch, dass sich durch die Kirchenneunutzungen wieder positive Veränderungen ergeben könnten, indem Räume beispielsweise von Kindergärten und Schulen mitgenutzt würden. Um für jede individuelle Situation einer Kirchgemeinde jeweils das Beste zu erreichen, hat er einen ganzen Fragenkatalog entwickelt, der als Handreichung dienen und Ziele ausloten kann.
Ab 17 Uhr findet am 1. Juni bereits die Frühlings-Synode statt. Die Gelübde der Synoden-Mitglieder sind traktandiert. Auch werden die Mitteilungen des Kantonalen Kirchenrats und die Rechenschaftsberichte besprochen. Die Legislaturziele 2022-2026 sind im Anschluss daran zu beraten, gefolgt vom Abschlussbericht des Kirchentags 2022 und der Jahresrechnung, dem Revisorenbericht und den Kollekten 2022. Im Anschluss daran werden zwei Bauvorhaben – je eines in der Kirchgemeinde Kerenzen und Mollis-Näfels – behandelt.
Alle Infos zur Frühlings-Synode:
1. Juni, Stadtkirche Glarus
17 Uhr: Reguläre Synode
18 Uhr: Öffentlicher Austausch
Alle Informationen auf einen Blick und der Link zum Liegenschaftsbericht:
» www.ref-gl.ch/bericht/925
» www.reformiert-gl.ch/fokus/bliibt-dchilchae-im-dorf/
Geschäftsordnung
1. Eröffnung der Frühlings-Synode durch den Synodepräsidenten
2. Namensaufruf, Feststellung der Präsenz und der Beschlussfähigkeit
3. Gelübde der Synode-Mitglieder
4. Wahlen
5. Mitteilungen des kantonalen Kirchenrates
6. Rechenschaftsberichte 2022
7. Legislaturziele 2022 – 2026
8. Abschlussbericht Kirchentag 2022
9. Jahresrechnung, Revisorenbericht und Kollekten 2022
10. Kirchgemeinde Mollis-Näfels: Subvention aus dem Baufonds
11. Kirchgemeinde Kerenzen: Subvention aus dem Baufonds
12. Gesprächs-Synode zum Thema kirchliche Liegenschaften und Zukunft Glarner Kirche.
Referate und Diskussion im Plenum
Ansprechperson für diese Medienmitteilung:
Johanna Göring, 077 428 62 86, johanna.goering@ref-gl.ch
Für jede Menge fachlichen Input und Diskussionsgrundlage sorgt Bau-Experte Michael Hauser am 1. Juni. Er ist diplomierter Architekt, der Kirchenpfleger der reformierten Kirchgemeinde Zürich und ausserdem der Leiter der Fachkommission Städtebau in St. Gallen. In einem kurzen Vortrag wird er die Problematik und Perspektiven skizzieren. Danach können alle Anwesenden miteinander diskutieren. Moderiert wird der Abend von Stephan Jütte, dem Leiter für Theologie und Ethik bei der EKS.
Es liegen auch schon einige Überlegungen auf dem Tisch: Für die kirchlichen Bauwerke im Glarnerland wurden im sogenannten «Liegenschaftsbericht» bereits Fragen aufgeworfen und Vorschläge erarbeitet. Der Bericht wurde vor drei Jahren von der Kommission Kirchenentwicklung bei einer externen und unabhängigen Firma in Auftrag gegeben. Darin wurden alle Gebäude der Kirchgemeinden auf ihren baulichen Zustand und auf ihre jetzige und künftige Nutzung analysiert. Es wurde auch eine Kostenschätzung für den Sanierungsaufwand der nächsten fünf bis zehn Jahre erstellt. Der Liegenschaftsbericht stand allen Kirchgemeinden zur Verfügung und wurde bereits diskutiert.
Wenn es um Kirchen und deren erweiterte Nutzungsmöglichkeiten geht, dann ist Johannes Stückelberger schweizweit und international führend. Er ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Bern, Gründer des Schweizer Städtebautages und befasst sich massgeblich mit Kirchengebäuden und deren erweiterten Nutzung. Eine von Stückelbergers Aussagen ist, dass es bisher bei den meisten Kirchenneunutzungen eben nicht zu einem grundlegenden Richtungswechsel gekommen sei: Die Gebäude stünden auch noch heute in der überwiegenden Mehrzahl für Gottesdienste und kirchliche Anlässe zur Verfügung. Für ihn sei das Spannende auch, dass sich durch die Kirchenneunutzungen wieder positive Veränderungen ergeben könnten, indem Räume beispielsweise von Kindergärten und Schulen mitgenutzt würden. Um für jede individuelle Situation einer Kirchgemeinde jeweils das Beste zu erreichen, hat er einen ganzen Fragenkatalog entwickelt, der als Handreichung dienen und Ziele ausloten kann.
Ab 17 Uhr findet am 1. Juni bereits die Frühlings-Synode statt. Die Gelübde der Synoden-Mitglieder sind traktandiert. Auch werden die Mitteilungen des Kantonalen Kirchenrats und die Rechenschaftsberichte besprochen. Die Legislaturziele 2022-2026 sind im Anschluss daran zu beraten, gefolgt vom Abschlussbericht des Kirchentags 2022 und der Jahresrechnung, dem Revisorenbericht und den Kollekten 2022. Im Anschluss daran werden zwei Bauvorhaben – je eines in der Kirchgemeinde Kerenzen und Mollis-Näfels – behandelt.
Alle Infos zur Frühlings-Synode:
1. Juni, Stadtkirche Glarus
17 Uhr: Reguläre Synode
18 Uhr: Öffentlicher Austausch
Alle Informationen auf einen Blick und der Link zum Liegenschaftsbericht:
» www.ref-gl.ch/bericht/925
» www.reformiert-gl.ch/fokus/bliibt-dchilchae-im-dorf/
Geschäftsordnung
1. Eröffnung der Frühlings-Synode durch den Synodepräsidenten
2. Namensaufruf, Feststellung der Präsenz und der Beschlussfähigkeit
3. Gelübde der Synode-Mitglieder
4. Wahlen
5. Mitteilungen des kantonalen Kirchenrates
6. Rechenschaftsberichte 2022
7. Legislaturziele 2022 – 2026
8. Abschlussbericht Kirchentag 2022
9. Jahresrechnung, Revisorenbericht und Kollekten 2022
10. Kirchgemeinde Mollis-Näfels: Subvention aus dem Baufonds
11. Kirchgemeinde Kerenzen: Subvention aus dem Baufonds
12. Gesprächs-Synode zum Thema kirchliche Liegenschaften und Zukunft Glarner Kirche.
Referate und Diskussion im Plenum
Ansprechperson für diese Medienmitteilung:
Johanna Göring, 077 428 62 86, johanna.goering@ref-gl.ch